Projekt „Ohne Kippe“ als Präventionsveranstaltung für Jugendliche gegen Krebs
Zum zweiten Mal konnte die Präventionsveranstaltung „Ohne Kippe“ in den siebten Klassen des Salza-Gymnasiums unter Leitung von Chefarzt Prof. Dr. med. Michael Puderbach durchgeführt werden. In der zweistündigen Veranstaltung wurden den Schüler:innen praxisnah und altersgerecht die Risiken und Folgen des aktiven und passiven Rauchens vermittelt. Die Klassenzimmershow wurde durch eine Kooperation des Hufeland Klinikums mit der Thoraxklinik des Universitätsklinikums Heidelberg ermöglicht.
Die Thoraxklinik führt seit über 20 Jahren mit Erfolg die Präventionsveranstaltung ohneKippe an weiterführenden Schulen durch. Ziel ist es, jungen Menschen über die gesundheitlichen, ökonomischen und gesellschaftlichen Folgen des Rauchens sowie anderer Suchtmittel zu informieren, um diese von einer Entscheidung für das Rauchen abzuhalten Erste Auswertungen zeigen die Begeisterung der Schüler:innen für dieses Programm und dessen Wirksamkeit.
Während der interaktiven Mit-Mach-Show erhielten die Schüler:innen des Salza-Gymnasiums per Video Einblick in die Endoskopie der Thoraxklinik und konnten Chefarzt Univ.-Prof. Dr. med. Felix Herth bei der Bronchoskopie-Diagnostik und Entnahme von Lungengewebe einer Patientin über die Schulter schauen. Im Anschluss hatten die Schüler:innen die Möglichkeit im direkten Gespräch mit einem an den Folgen des jahrzehntelangen Rauchens schwer erkrankten Patienten über die Ursachen und Folgen des Rauchens Fragen zu stellen.
Der Patient berichtete von seiner früh beginnenden „Raucherkarriere“, mehreren Herzinfarkten und Operationen, gesetzten Stents und schließlich einer Lungenkrebserkrankung. Auch seine Frau, die „nur“ Passiv-Raucherin war, erkrankte an Lungenkrebs, was deutlich macht, wie gefährlich auch das Passivrauchen ist.
Dass er immer noch raucht, ist zwar kein gutes Vorbild, aber er hat einen wertvollen Rat an die jungen Schüler:innen, der nachhallt: „Fangt erst gar nicht an! Der Körper rächt sich irgendwann. Die Schmerzen kommen erst wenn es zu spät ist.“