Was ist eine Hernie und wie entsteht sie?
Eine Hernie (oder Bauchwandbruch) entsteht, wenn durch eine angeborene Gewebsschwäche oder erworbene Gewebsschwäche (z. B. Narben nach einer Operation) dem Druck im Bauchinneren nachgegeben wird und sich Vorwölbungen bilden (der Bruchsack).
Hier können bei entsprechender Größe sogar Organe oder Organanteile aus der Bauchhöhle heraustreten. Die führt oft zu Schmerzen oder Missempfindungen. Es kann auch zu Einklemmungen kommen, was eine sehr gefährliche Situation darstellt – in so einem Fall bleibt oft nur die Notoperation, um das Leben der Patient:innen zu retten.
Wie häufig sind Hernien?
Eine Hernie ist ein sehr häufiges Krankheitsbild in Deutschland. Dazu zählen Leisten-, Narben-, Bauchwand- oder Zwerchfellbrüche.
Es werden ca. 350.000 Operationen jährlich in Deutschland wegen Bauchwandhernien durchgeführt.
Im Laufe des Lebens erkranken ca. 20-25 % der Männer und etwa 3 % der Frauen an einem Bauchwandbruch.
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?
In unserem Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie stehen Ihnen neben erfahrenen Chirurginnen und Chirurgen die Ressourcen des Hufeland Klinikums zur Verfügung.
Unser operatives Spektrum beinhaltet eine Vielzahl von Therapiemöglichkeiten.
Welches Verfahren tatsächlich zur Anwendung kommt, hängt von der individuellen Ausgangslage und des Krankheitsbildes des Patienten/der Patientin ab: